Mehr Respekt für das Ehrenamt.
Ein Beitrag zur Auseinandersetzung des Bürgermeisters mit dem Förderverein der Schulküche Dörenhagen:
Danke an das Ehrenamt. Ihr packt überall da an, wo Geld fehlt oder es die Politik sowie die Gemeinde nicht kann. Jeder einzelne verdient hier Anerkennung für seine freiwillige Unterstützung. Doch anders muss es sich wohl anfühlen bei den Ehrenamtlichen der Schulküche Dörenhagen, wie ein Artikel im Westfälischen Volksblatt mehr als deutlich zeigte.
Freiwillige, unbezahlte Arbeit für die Gemeinschaft
Es ist eigentlich Ihre Freizeit, die so manche Borchenerin und manch Borchener in unzähligen Stunden dafür einsetzen, um die Büchereien mit Leben zu füllen, um im Verein Sport anzubieten, in der Kirche für das Gemeindeleben zu sorgen oder eben in den Betreuungsvereinen der Schulen die notwendigen Ämter zu besetzen. Immer ohne Bezahlung, manchmal mit Dank und doch immer sind Sie da und „halten den Laden am Laufen“. Umso mehr ist es schade, wie seitens der Gemeinde Borchen und ihrer Verwaltungsspitze dann mit diesen Menschen umgegangen wird. Dies nur, weil es mal nicht so läuft, wie politisch vom Bürgermeister und seiner SPD gewünscht.
Klärungsgespräche von der Gemeinde nicht gewünscht:
Eine Einladung zum sachlich gebotenen Klärungsgespräch zwischen Kindergarten und Förderverein wird da laut Volksblatt durch den Bürgermeister als völlig inakzeptabel bewertet. Plötzlich geht es nicht mehr darum, das Ziel konstruktiver Gespräche zu verfolgen, sondern die Mitarbeiter des Kindergartens vor dem Förderverein zu schützen. Man ist seitens des Bürgermeisters öffentlich über Aussagen von Ehrenamtlichen verwundert und stellt ohne Not die Kompetenz infrage, „verweist“ für die Gemeinde etwas unbeholfen auf Ratsbeschlüsse und hält auch „weitere Gesprächsrunden“ für „sicherlich nicht sinnvoll“.
Es ist doch eigentlich Ihre Freizeit
– Es ist die Freizeit vieler Ehrenamtlicher, die sich für das Allgemeinwohl einsetzen, Borchen zu mehr Attraktivität verhelfen und auch Kosten sparen. Wäre es da nicht als Verwaltung zielführender gewesen, unter die Arme zu greifen, das Engagement zu fördern, Unterstützung zu bieten, voranzutreiben, Fehler zu verzeihen und die Ehrenamtlichen so bei Laune zu halten und zu fördern? Müsste die Gemeinde nicht genügend Ressourcen und Know-how haben, um eine solche Küche, zu einem Ende zu führen?
Wie nun mit den Ehrenamtlichen in Dörenhagen umgegangen wurde, droht das Engagement und die Energie zu verpuffen, die Menschen in gute Ziele stecken wollen. Statt zu helfen, wird nun ein Schul- und Mensaverein öffentlich in die Zange genommen, klein geredet, sich sogar über dessen Namen „Junges Gemüse“ im Rat lustig gemacht und bloßgestellt. Riskiert wird damit nur eines: Ein Mensaverein, der das machen will, was er bereits seit Jahren macht – frisches Essen kochen in der Grundschule Dörenhagen – für die gute Sache. Haltet fest an Eurem Ziel – ihr Macht das Richtige.