Landschaftplan: Konstruktiv statt frühe CDU-Kritik
Eigentlich ging es um den konstruktiven Schutz der Natur als Lebensgrundlage. Doch nur kurz nachdem der erste Planungsentwurf des Landschaftsplans vorgestellt war, da verlas die CDU schon ihr vorbereitetes Statement: Die Ausweisung von Naturschutzgebieten könne gravierende Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben. Besonders gefährdet seien die Landwirte, deren Existenz durch eine strenge Regulierung gefährdet würde.
Aufgesetzt und pauschal wirkte diese Kritik. Denn bislang waren kaum Informationen vorhanden. Ob und in welchem Maß die Landwirtschaft betroffen ist, war ebenso unklar. Zu früh geschossen hat hier die CDU, die in aller Eile ein Verfahren kritisiert, das grundsätzlich vom Land geregelt ist. Eigentlich konstruktiv und ausgleichend soll der Ablauf sein. Und überhaupt steht der Landschaftsplan noch ganz am Anfang, denn mehrfach wird die Öffentlichkeit noch informiert: Jeder der will, kann durch Anmerkungen oder Beschwerden direkten Einfluss nehmen.
Im Mittelpunkt des CDU-Statements stand die Landwirtschaft und selbstverständlich ist es wichtig, die Sorgen frühzeitig ernst zu nehmen. Ziel darf es allerdings nicht sein, Ängste in einer Stellungnahme zu schüren, die sich noch gar nicht auf den vorgelegten Plan beziehen konnten.
Was völlig unterging im CDU-Statement war schließlich der Zweck des Landschaftsplans: Die Natur soll als Lebensgrundlage der Menschen erhalten werden. Die Artenvielfalt wird geschützt und ein Beitrag zum Klima geleistet. Auch im Sinne der Klimaschutzes brauchen wir einen wertschätzenden Natur- und Umweltschutz.
Wer mehr erfahren oder sich einbringen will, der ist zur neutralen Informationsveranstaltung dem Gemeinde Borchen am 10. Oktober eingeladen. Und danach ist genug Zeit, für eine konstruktive und vernünftige Einordnung.